Wir freuen uns, Sie in unserer Welt begrüßen zu dürfen und geben Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Zucht und unsere Hunde.
Unsere Hunde leben mit uns. Wir leben mit anderen Hunden, Katzen und Kleintieren in einem Haus mit großem Garten im Bezirk Bruck an der Leitha. Unsere Hunde sind unsere ständigen Begleiter.
Gesundheit, Aussehen und das rassetypische Wesen sind uns gleichermaßen wichtig und somit die Basis für eine verantwortungsvolle und liebevoll geprägte Zucht dieser einzigartigen Rasse.
Zucht – kein anderer Begriff wird im Hundewesen öfters falsch verwendet als dieser. Immer wieder hören wir von Hundehaltern, die ihr Tier für so dermaßen toll halten, dass sie es unbedingt mit dem Hund des Nachbarn, der ebenfalls ein unübertreffliches Wesen hat, verpaaren wollen. Dies ist keine Zucht! Wenn jemand einen Rassehund hat, und dann jemanden kennt, der ebenfalls ein Tier dieser Rasse sein Eigen nennt – auch diese Verpaarung hat noch lange nichts mit Zucht zu tun.
Es gibt einige Definitionen von Zucht, aber eine der kürzesten, dennoch aber aussagekräftigsten lautet: „Zucht ist die Verpaarung ausgesuchter Elterntiere zum Zweck des Erhalts oder der Verbesserung des Rassestandards hinsichtlich Aussehen, Gesundheit, Wesen und Leistung.“ Dies ist nur ein kurzer Satz, er beinhaltet jedoch sehr Vieles.
Ausgesuchte Elterntiere – wie sucht man die richtigen Elterntiere aus? Eine Hündin oder ein Rüde, die/der zur Zucht zugelassen werden soll, muss je nach Rasse verschiedenste gesundheitliche Untersuchungen über sich ergehen lassen. Das beginnt mit Röntgenuntersuchungen für HD, ED und je nach Rasse für einige andere Körperregionen. Dazu kommen Blutuntersuchungen, um diverse Erbkrankheiten definieren zu können. Des Weiteren brauchen die zukünftigen Zuchttiere einen Wesenstest, entsprechende Ausstellungsergebnisse und beim Rüden ein Spermiogramm.
Das alles klingt kompliziert und aufwendig? Erkannt! Das ist es. Aber ein Züchter wird immer daran interessiert sein, den zweiten Teil der Definition zu erfüllen, nämlich den Erhalt bzw. die Verbesserung der Rasse hinsichtlich Aussehen, Gesundheit, Wesen und Leistung (zb. bei einer Jagdhunderasse)
Und wenn ein Hundebesitzer sein Tier endlich angekört hat, dann folgt der nächste Teil der Aufgabe, nämlich das Aussuchen bzw. die Auswahl des geeigneten Partnertieres. Die Veranlagung für Erbkrankheiten werden beachtet. Zusätzlich werden die Stammbäume der gewünschten Verpaarung über mehrere Generationen hinweg überprüft, ein Inzuchtkoeffizient und ein Ahnenverlustkoeffizient errechnet. Auch hier gibt es festgelegte Grenzwerte.
Und wenn solch eine Verpaarung erfolgreich war, bekommt jeder Welpe seine Papiere. Warum also sollte der Welpe keine Papiere bekommen? Diese Papiere bescheinigen dem Welpenkäufer, dass der Züchter sämtliche notwendigen Voraussetzungen geschaffen hat, dass der Welpe letzten Endes gesund an den neuen Besitzer übergeben werden kann. Warum also auf diese Papiere verzichten? Es lässt sonst einfach den Umkehrschluss zu, dass der „Züchter“ eben nicht alle Vorschriften beachtet hat, er etwas zu verbergen hat. Und dann reden wir nicht mehr von Zucht.
Aber warum Papiere vom FCI? Auf willhaben.at wird man auch sogenannte Züchter finden, die zwar den Welpen Papiere mitgeben, diese aber nicht vom FCI oder einem dem FCI untergeordneten Verein ausgestellt wurden. Die Papiere dieser Dissidenzvereine sind die Druckerschwärze nicht wert, die verwendet wurde. Wieder stellt sich hier die Frage, wenn dieser Verein alles, was der FCI von einer Rasse erwartet, ebenfalls fordert, wozu braucht es dann diesen Verein? In der Regel stellen diese Vereine ihre eigenen Normen auf. Zumeist geht es darum, die Zucht billig zu halten, denn alle bereits genannten Vorgaben kosten Geld.
Und wenn sie nun mit all diesem Wissen auf willhaben.at die Anzeigen in der Rubrik Rassehunde durchstöbern, so werden sie bemerken, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz dieser Anzeigen von richtigen Züchtern stammt, was mich wieder zum Beginn dieses Artikels zurückbringt.
Wenn sie einen Welpen mit FCI Papieren erstehen, so ist das keine Garantie dafür, dass dieses Tier immer gesund sein wird, aber sie können sich sicher sein, dass gewisse Standards eingehalten wurden. Und ein Hund mit FCI Papieren hat auch genetisch sehr gute Voraussetzungen, ein langes gesundes Leben führen zu können.